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USA News #38

Anlässlich der Brand USA Travel Week U.K. & Europe empfing Brand USA, die Destinationsmarketing-Organisation der USA, im Oktober mehr als 600 Delegierte der Reisebranche aus über 20 Ländern in London. Der Zuspruch war größer als je zuvor – ein weiteres Zeichen, dass der US-Tourismus deutlich im Aufschwung ist! Nachfolgend ein Blick auf einige New aus den Vereinigten Staaten.

SEATTLE

Seattle – Skyline vom Kerry Park ©MB

Noch mehr Flüge von Seattle … Hier ein Blick ins Museum of Flight ©MB

 

Vom 30. Mai 2024 an wird es einen neuen Lufthansa-Flug von München zum Seattle-Tacoma Airport geben, den Sommer über täglich, im Winter dreimal wöchentlich. Neu am Flughafen SEA ist außerdem die International Arrivals Facility, eine moderne „Eingangstür“ zum Pazifischen Nordwesten. Passagiere genießen von hier einen atemberaubenden Blick auf Mt. Rainier und Olympic Mountains- „Bags First“ ist ebenfalls neu und bringt die Reisende bereits vor der Sicherheitskontrolle wieder mit ihrem Gepäck zusammen. Die Zahl der internationalen Flugsteige wurde von 12 auf 20 fast verdoppelt.

Infos: www.visitseattle.org

LOS ANGELES

Das Egyptian Theatre in L.A.

 

Am 9. November öffnete das historische Egyptian Theatre nach umfangreichen Renovierungsarbeiten seine Türen wieder und zwar mit einer Vorführung des neuen Netflix-Thrillers „The Killer“. Als Grauman’s Egyptian Theatre 1922 am Hollywood Boulevard eröffnet, wird es mittlerweile von der American Cinematheque betrieben. Diese hat diese zusammen mit Netflix die Renovierung finanziert.

Infos: DiscoverLosAngeles.com

VIRGINIA

Ausgezeichnet! Die Weinregion um Charlottesville – hier ein Blick von Monticello ©MB

 

 

 

 

 

 

 

Die Jefferson Vineyards produzieren heute den Wein für Monticello

Präsident Thomas Jefferson wäre stolz gewesen: Die Region um Charlottesville wurde kürzlich von der renommierten Zeitschrift „Wine Enthusiast“ mit dem 2034 Wine Star Awards ausgezeichnet. Die „Monticello American Viticultural Area“ errang Platz 1 und ließ damit weltweit vier andere Weinregionen hinter sich zurück. Die Region war dazu noch die einzige nominierte AVA in Nordamerika. Die Weinindustrie in der Region geht tatsächlich auf Jeffersons erste Pflanzversuche im späten 18./frühen19. Jh. zurück. Er hatte bereits damals Klima und Terroir in Charlottesville und im Albemarle County für ideal für den Weinanbau gehalten. Richtig in Schwung kam der Wein allerdings erst in den 1970ern, als innovative Pioniere begannen die optimalen Trauben anzubauen. Damals wurde auch der „Monticello  Wine Trail“ ins Leben gerufen, an dem sich heute über 40 Weingüter in einem 25-Meilen-Radius rund um das Universitätsstädtchen Charlottesville aneinanderreihen.

Infos:  www.visitcharlottesville.org


Zum Übernachten in der Region bietet sich übrigens ein nagelneues und ungewöhnliches Motel an: das Little Mod Motel. 20 bestens ausgestattete Zimmer (u.a. mit Plattenspieler und Kühlschrank) stehen in einem coolen, neu renovierten Motel aus den 1960ern zur Auswahl – ein Erlebnis für alle Retro-Fans! Zum Frühstück oder Lunch steht der Mod Pod Foodtruck vor dem Haus!

Infos: www.littlemodhotel.com



NEW ORLEANS

Seit dem Frühjahr 2021 hat das Louisiana Office of Tourism 13 Erinnerungstafeln, sog. Marker, als Teil des Louisiana Civil Rights Trails, im ganzen Bundesstaat enthüllt; weitere sind geplant. Dazu wurde im Oktober wurde das Louisiana Civil Rights Museum im Ernest N. Morial Convention Center neu eröffnet. Es soll Louisianas führendes Zentrum für Bürgerrechte und soziale Gerechtigkeit werden – eine lebendige, kulturelle Institution mit dem Auftrag, die Erfahrungen zu nutzen, aufzuklären, zu heilen und aus den Geschehnissen zu lernen.

Infos: https://louisianastatemuseum.org/louisiana-civil-rights-museum

Im Morial Convention Center wurde neu das Louisiana Civil Rights Museum eröffnet

NEW YORK

Fast wie eine Schuhschachtel: Das neue Perelman Performing Arts Center verfügt über drei Bühnen

Fast wie eine Schuhschachtel: Das neue Perelman Performing Arts Center verfügt über drei Bühnen

Im Herzen der World Trade Center Site neu eröffnet wurde im September das Perelman Performing Arts Center (PAC NYC). In dem kastenförmigen, architektonisch auffälligen Bau stehen drei flexibel nutzbare Bühnen für multi-disziplinäre Auftritte, Theater, Tanz, Music, Oper u.a. Veranstaltungen zur Verfügung. In der ersten Spielzeit stehen auch zahlreiche Gratis-Programme wie Konzerte, DJs oder Tanzveranstaltungen auf dem Programm.

Infos: https://pacnyc.org

Zwar nicht vergünstigt während der NYC Hotel Week, doch ein absolut heißer Tipp: das Sugar Hill House in Harlem                           (s. Iwanowski USA-News # 30)

Während der NYC Hotel Week vom 3. Jan. bis 4. Feb. bieten rund 150 Hotels bis zu 24 % Vergünstigung an. Diese Aktion ist Teil des sog. NYC Winter Outing, das vom 16.1.-4.2.  verschiedenste Angebote, auch für Broadway-Shows („Broadway Week“), Attraktionen und Museen („NYC Must-See Week“) , Restaurants („NYC Restaurant Week“ oder Touren offeriert. Eine vollständige Liste der Teinehmer findet sich auf:

Infos: www.nyctourism.com/hotelweek

Zwei neue Lokale in NYC huldigen der italienischen Küche und vor allem deren vor Ort frisch hergestellte Pasta ist der pure Genuss. Schnell und unkompliziert (auch zum Mitnehmen) geht es in der Pasta Corner in Midtown zu. Man sucht sich ein Pastagericht wie Tagliatelle Black Truffle oder Penne mit Pesto & Burrata aus und wird angesichts des ansonsten eher schlichten Ambientes überrascht sein über die Top-Qualität des Essens! Abgesehen von „italienisch“: das ebenfalll in Glastheken angebotene Gebäck ist französisch und die Hazelnut Praline Croissants sind der absolute Hammer.


Einer der beiden Co-Owner des kleinen Restaurants, Vincent Benoliel, der bereits in L.A. eine Boulangerie und Patisserie namens Michelina betreibt, eröffnet dazu in Kürze neu „Savta“ an der Bleecker Street #259, mitten im Village. Hier stehen Gemüse im Vordergrund, es gibt Gerichte zum Teilen, PIzzas und Hauptgerichte.

MARYLAND

Viele waren schon in Washington DC, doch das nahe gelegene Frederick County kennen nur die Wenigsten. Dabei liegt die namensgebende Stadt Frederick nur rund 75 km im Nordwesten und man taucht dort tatsächlich in eine andere Welt ein!

Outdoorparadies in Maryland: das Frederick County, hier mit dem Cunningham Falls State Park ©Visit Frederick

Der Landkreis liegt zwischen dem Catoctin Mountain, zur  östlichsten Bergkette der Blue Ridge Mountains gehörig. Hier befindet sich das berühmte Camp David, der Erholungsort des US-Präsidenten. und wunderschöne State Parks wie der Catoctin Mountain Park oder der Cunningham Falls State Park. Die Region ist zudem bekannt für Wein- und Obstanbau und es gibt zahlreiche Farm-Verkaufsstände und Hofläden am Weg.


Historisch höchst interessant ist die Catoctin Furnace Historic Area südlich der Ortschaft Thurmont. Alte Bauten sowie Ruinen erinnern an die hier zwischen 1774 und 1903 betriebene Hochofenanlage, die neben Roheisen auch Munition herstellte. Anfangs schufteten und lebten hier afroamerikanische Sklaven – an sie erinnern Trails mit Erläuterungstafeln, der Friedhof und das Museum – später waren es deutsche Einwanderer. Die 1973 gegründete Catoctin Furnace Historical Society hat das Gelände unter Denkmalschutz stellen lassen, und führt Grabungen und Forschungen, besonders zum Thema „industrial slavery“, durch. Das Museum of the Ironworkers informiert hierüber sehr anschaulich.

Eine von mehreren überdachten Brücken aus dem 19. Jahrhundert im Frederick County

 

Neben der malerischen Berglandschaft gehören drei historische Covered Bridges aus der Mitte/2. Hälfte des 19. Jh. zu den Attraktionen der Gegend. Städtisch bzgl. Shopping, Kulinarik und Attraktionen gibt sich das zenrale Frederick. Im Frederick Historic District um Market, Patrick und East Streets sind in historische Bauten Läden und Lokale eingezogen. Von hier ist es nicht weit ins Zentrum um den Carroll Creek Park, der mit seiner Promenade an den San Antonio River Walk erinnert. Angelegt wurde der Park in den 1970ern nach mehreren Überschwemmungen, denn unter dem malerischen Creek mit Wasserpflanzen und Promenade befindet sich ein unterirdischer Kanal, der bei Hochwasser die Wassermengen aufnimmt und in den anschließenden Baker Park als „Überlaufbecken“ leitet.


Drei Attraktionen lohnen in der Innenstadt besonders: Heritage Frederick, die 1892 gegründete Historical Society, widmet sich der Geschichte der Region und befindet sich in einem herrschaftlichen Gebäude, 1824 von Dr. John Baltzell errichtet. An Krieg und Medizin erinnert das National Museum of Civil War Medicine. Wie hat man während des Bürgerkriegs die Verletzten zu versorgt? Frederick fungierte damals als Lazarettstadt, die Region war lange hart umkämpft (u.a. Schlachten von Antietam, Gettysburg oder Monacacy) und es fehlte nicht an Verletzten.


Das kommunale Kunstzentrum Delaplaine Arts Center schließlich befindet sich in der ehemaligen Mountain City Mill, die ab 1958 von der lokalen Zeitung als Lager benutzt wurde. Dessen Besitzer George Delaplaine Jr. stiftete 1986 den Bau der Stadt, um daraus einen Kunst- und Kultutreff zu machen.

Es gibt also in diesem beschaulichen Landstrich viel zu sehen hier und Frederick ist deshalb wirklich einen Abstecher wert. Also „next time“: Let’s Go to Frederick, Maryland!

Infos: www.visitfrederick.org

Text: ©Drs. Margit Brinke – Peter Kränzle, http://travelingtramps.blogspot.com
Fotos: ©MB sofern nicht anders angegeben

 

 

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