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SAMPOR–KAFFEE–BERLIN: Die Kulturgeschichte des Kaffees zum Anfassen – und Genießen!

Dieser Laden ist wirklich ein Geheimtipp! So versteckt gelegen ist es, dass ich jahrelang mit dem Fahrrad einfach vorbeifuhr, ohne zu ahnen, was mir entging. Doch dann war es soweit: durch einen Seitenblick entdeckte ich das SAMPOR–KAFFEE–BERLIN, ein Kaffeegeschäft mit Espresso & Brew Bar.

Auf der kleinen Terrasse lässt es sich gemütlich pausieren

SAMPOR, das steht für SAMmlerPORtal, und so meint man beim ersten Besuch auch, in ein kleines Museum einzutreten. Aus den entlegensten Winkeln zusammengetragen und liebevoll kuratiert, buhlen Espressomaschinen, Filter, Druckgefäße, Kannen und Mahlwerke des 19. bis 21. Jahrhundert um die Aufmerksamkeit des Besuchers. Schlichtweg alles, was der Herstellung des „schwarzen Goldes“ dient und diente, kann hier zeitgeschichtlich nachvollzogen und bestaunt werden.

Genießen und Entspannen zwischen Kissen und Kaffeemühlen

Dabei geht es Christian Sakowski, dem Inhaber des Geschäfts, nicht allein darum, seiner Leidenschaft des Kaffeekochens (und natürlich auch -genießens) zu frönen, sondern die Tradition der Kaffees und seiner Zubereitung in ihren mannigfaltigen Ausformungen zu bewahren und im Hier und Jetzt erlebbar zu machen. So wird man schnell auch mal Zeuge einer Zubereitungsvariante mit einem japanischen Brühsystem oder darf an einer schwedischen Kaffeemühle aus dem 19. Jahrhundert selber Hand anlegen.


Auch im Fotoarchiv des Sammlerportals lassen sich Hunderte von historischen Exponaten bestaunen, von alten Reklametafeln bis zur Zuckerdose im Jungendstil. Allerdings: ein jedes der Exponate ist unverkäuflich.
Zu kaufen wiederum gibt es neben „zeitgenössischen“ Zubereitungsutensilien natürlich vor allem den Kaffee selbst in jeglicher Variation, ob frisch gebrüht oder noch in Bohnenform. Auch das erklärt, warum das Café, in Heiligensee, am Rande Berlins gelegen, zum Mekka für wahre Kaffeeenthusiasten von nah und fern geworden ist.
Ob Arabica, Robusta oder Blend – hier wird Kaffeekultur zelebriert, und der Berliner Eigentümer sprüht vor Begeisterung, wenn er über Kaffeesorten und Zubereitung doziert. Der Gast hat dabei auch die Wahl zwischen dem traditionell von Hand aufgegossenen Filterkaffee und der Zubereitung mittels Siebträger.

Große Auswahl an unterschiedlichen Kaffeesorten

Allen Zubereitungsmethoden gemein ist aber, dass der Kaffee stets frisch ist – frisch geröstet, frisch gemahlen und frisch aufgebrüht. Dazu bietet das Café genusssteigernde Schokoladen und Kekse wie auch die legendären Eier- und Kaffeeliköre. Das wissen besonders die locals zu schätzen, die im gemütlichen, zwanglosen Ambiente gerne ihren Alltag unterbrechen.
Werfen Sie doch auch mal einen Seitenblick!

Mit Liebe zum Kaffee

INFO:
SAMPOR–KAFFEE–BERLIN, Kaffeegeschäft, Espresso & Brew Bar.
Ruppiner Chaussee 289, 13503 Berlin–Reinickendorf. Tel. 030 54 8888 30, www.sampor-kaffee-berlin.de. S25 Haltestelle Schulzendorf, Bus 124 Haltestelle Kiefheider Weg.

Fotos und Texte: Michael Iwanowski

In und um Berlin lässt sich viel entdecken. Michael Iwanowski liebt es, immer neue Seiten und interessante Spots in seiner Lieblingsstadt zu erkunden. Sein Reiseführer 101 Berlin – Geheimtipps und Top-Ziele zeigt viele noch unbekannte Ecken der Spree-Metropole und gibt Ausflugstipps in das Berliner Umland.

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