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Das süße St. Martins-Hörnchen

Am 11. November feiert Polen seinen Nationalfeiertag. Die Geschäfte ruhen, überall wehen weiß-rote Fahnen – auch an Privathäusern.

Man ist stolz, diesen Tag zu begehen. Und zu diesem besonderen Anlass wird traditionell in Poznan/Posen ein besonderes Hörnchen gebacken, eine Art Croissant. Es hat den fast unaussprechlichen Namen rogal swietomarcinski. Die Füllung besteht aus weißem Mohn, Nüssen und Feigen oder Datteln … und viel Butter.

Fast unaussprechlich, aber sehr lecker: Das Hörnchen namens „rogal swietomarcinski“.

1891 bat der Posener Priester Jan Lewicki seine Gemeinde, etwas für die Armen zu tun. Der Bäckermeister Josef Melzer kam der Bitte nach und buk diese Martinshörnchen, die fast in ganz Polen zu einer Tradition wurden.

Es ist ein mittlerweile EU geschütztes Gebäck, sehr süß und entsprechend nicht für eine Diät geeignet. Ein Wodka soll bei der Verdauung helfen …

Für die Stadt Posen hat das Hörnchen eine so große symbolische Bedeutung, dass man ihm ein eigenes Museum gewidmet hat: Rogalowe Muzeum, Eingang ul. Klasztorna 23, +48-690-077800,  rogalowemuzeum.pl, Öffnungszeiten: So-Do 11-15.30, Sa 11-17 Uhr.

Das Hörnchen-Museum befindet sich direkt am bunten Posener Marktplatz.

Fotos: Michael Iwanowski / Polish Tourism Organization

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