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USA-News # 1

Amerika, du hast es besser
Als unser Kontinent, das alte,
Hast keine verfallene Schlösser
Und keine Basalte.
Dich stört nicht im Innern,
Zu lebendiger Zeit,
Unnützes Erinnern
Und vergeblicher Streit

Johann Wolfgang von Goethes blumige Worte über Amerika aus dem Jahr 1827 klingen derzeit alles andere als passend. Allein schon deshalb, weil momentan kein Reisender die Gelegenheit hat, dieses vielseitige Land überhaupt zu besuchen. Für all jene, die der Wiederaufnahme des Flugverkehrs und der Wiedereröffnung der Grenzen entgegenfiebern und schon im Geiste Ihre nächste USA-Reise planen, wollen wir in loser Folge über aktuelle Einreisebedingungen ebenso wie über die Situation in den USA – auch an Hand von persönlichen Stories aus verschiedenen Regionen – berichten.

Einreise in die USA

Während die Reisewarnung hierzulande am 15.6. zunächst für die meisten EU-Staaten aufgehoben wurde – andere Staaten, auch außerhalb Europas, werden wohl bald folgen –, ist derzeit noch nicht absehbar, wann es europäischen Reisenden wieder möglich sein wird, in die USA zu fliegen. Der vom Präsidenten im März veranlasste Einreisestopp u. a. für Europäer in die USA wurde bis dato noch nicht zurückgenommen. Gegenwärtig dürfen lediglich US-Staatsbürger, Greencard-Inhaber, Personen, die in nahem Verwandtschaftsverhältnis zu einem US-Staatsbürger stehen, Diplomaten oder Mitarbeiter internationaler Organisationen, einreisen.

Wenngleich sich die Corona-Situation langsam auch in den USA bessert und es dort Staaten, Regionen und Städte gibt, die bereits jetzt weitgehend zur Normalität zurückgekehrt sind – z. B. im weniger besiedelten Mittleren Westen oder in vielen Regionen des Westens –, sind viele dicht besiedelte Teile Amerikas noch immer stark betroffen und wirtschaftlich mitgenommen. Auch sind aufgrund der spezifischen politischen Strukturen die Maßnahmen, Regeln und Ge/Verbote in einzelnen Staaten bzw. sogar Landkreisen oder Städten sehr unterschiedlich.

Erschwernisse und Geschehnisse

Bekanntlich kommt derzeit erschwerend hinzu, dass es in vielen Städten der USA nach der Ermordung zweier Afroamerikaner durch Polizisten in Minneapolis und Atlanta zu Demonstrationen kam und kommt, die manchmal mit gewalttätigen Ausschreitungen einhergehen. Auch auf diese Ereignisse – und den alltäglichen Rassismus, der auch andere ethnische Gruppen, wie die Indianer, betrifft – werden wir zu sprechen kommen. Und natürlich wird „No. 45“ – der Präsident – immer wieder Thema sein, schließlich stehen im November die Neuwahlen an. Es gibt also viel Gesprächsstoff … Stay tuned!

© Text & Fotos: M. Brinke – P. Kränzle

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