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Hurrikan Irma: Aufräumen in Florida nach dem „Irmageddon“

Ein Wort zur aktuellen Situation in Florida vom Reisebuchautor und Verleger Michael Iwanowski:

Dank frühzeitigen Warnungen und entsprechenden Vorbereitungen konnten die meisten Menschenleben gerettet werden – für einige Gegenden Floridas entpuppte sich Hurrikan Irma am Ende aber leider doch als das prognostizierte Desaster. Im äußersten Südwesten des Bundesstaates, wo Florida in der Inselkette der Florida Keys endet, sind die Auswirkungen am schlimmsten.

Die Inselgruppe ist stark betroffen

Etwa 25 Prozent der dortigen Häuser sind zerstört, geschätzte weitere 50 Prozent stark beschädigt.Key West ist zurzeit nicht zu erreichen, die Stromversorgung liegt brach, die Straßen sind zum großen Teil offiziell gesperrt. Alle Brücken müssen in den nächsten Tagen auf ihre statische Sicherheit hin überprüft werden. Mit anderen Worten: Die beliebte Destination ist vorerst nicht bereisbar.

Die Ost- und Westküste des Sunshine State weisen hingegen eher überschaubare Schäden und Beeinträchtigungen auf.

Die schmalen langen Brücken sind empfindlich

In vielen Regionen haben die Menschen zwar noch mit Stromausfällen zu kämpfen, doch auch dort ist in den nächsten Tagen mit einer deutlichen Entspannung der Lage zu rechnen. Amerika wäre nicht Amerika, wenn man nicht geordnet und schnell wieder zum Alltag übergehen würde. Spätestens in Situationen wie diesen zeigt sich der hemdsärmelige, zupackende Pioniergeist des Landes – und auch ein Stück jener Solidarität und Nachbarschaftshilfe, die für die Menschen hier so typisch sind.

Das Landesinnere von Florida wurde weniger schlimm getroffen

Die am wenigsten betroffene Gegenden sind der Panhandle und Teile im Landesinneren Nord- und West-Floridas, hier ist die Stromversorgung meist zu keinem Zeitpunkt des Sturms zusammengebrochen. Disney World in Orlando beispielsweise eröffnete schon am Dienstag wieder seine Pforten.

Wenn Sie Ihren Florida-Aufenthalt schon geplant haben, sollten Sie derzeit folgende Dinge beachten:

1. Die geplante Route noch einmal per Internet checken, um ein genaues Bild der Situation vor Ort zu gewinnen.
2. Die Versorgung mit Benzin ist weiterhin eingeschränkt, vor den Tankstellen müssen Sie auch in den kommenden Tagen noch mit längeren Warteschlangen rechnen.

Ich gehe aber davon aus, dass sich in allen touristisch relevanten Orten mit Ausnahme der Florida Keys die Situation von Tag zu Tag stark bessern wird, sodass sich mögliche Beeinträchtigungen während Ihres Florida-Urlaubs in überschaubaren Grenzen halten werden.

Einige bewegte Bilder zu den Geschehnissen der vergangenen Tage finden Sie auf www.OnlyInYourState.com.

© Bilder und Text: Michael Iwanowski

Hinweis: Die Bilder wurden vor dem Hurrikan aufgenommen.

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