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Berlin: Die Wohnstadt Legien am Prenzlauer Berg – Berliner Moderne mit kleinen Gärten

Wie unterschiedlich doch letztlich die Ansichten der Berliner Moderne sind: Die Wohnstadt Carl Legien – benannt  nach dem Gewerkschaftsführer – wurde zwischen 1928 – 1930 gebaut, heute zum UNESCO Welterbe „geadelt“. Die Pläne hierzu lieferten Bruno Taut und Franz Hillinger. Diese Siedlung liegt am nächsten zu den alten Häusern der Gründerzeit. Schon damals war der Grund und Boden sehr teuer, deshalb baute man mehr in die Höhe und möglichst weit von den Straßen, um eine gewisse Ruhe zu gewährleisten. Die Innenhöfe zwischen den Häusern bestehen aus Grünflächen, zum Teil als kleine Gärten angelegt – sehr gemütlich so mitten in der Großstadt. Bei der Gestaltung bildeten Farben ein wichtiges Element: Zu den Straßen hin bevorzugte man Gelb, so dass die Enge des Raumes optisch geweitet wurde. Zwischen den Häusern benutzte man Weiß, Blau oder Gelb. Zur Auflockerung der Flächen erhielten auch die Fensterrahmen ihren Farbanstrich. Die Gesamtfläche der Siedlung beträgt 8.4 ha, wo die mittlerweile renovierten Wohnungen (1.149) ziemlich locker verteilt liegen. Die meisten Wohnungen haben 1 ½ – 2 Zimmer. Die Restaurierung wurde in den Jahren 1995 -2004 denkmalgerecht durchgeführt.

Lage: Prenzlauer Berg, S-Bahnhof Prenzlauer Allee. Straßen:  Erich-Weinert-Straße, Georg-Blank-Straße, Gubitzstraße, Küselstraße, Lindenhoekweg, Sodtkestraße, Sültstraße, Trachtenbrodtstraße

© Michael Iwanowski, Verleger und Autor im Iwanowski’s Reisebuchverlag

Weitere interessante Reisetipps zu Berlin finden Sie in Iwanowski´s Reiseführer 101 Berlin.

 

 

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