B.B. King feiert Geburtstag
B.B. King würde am 16. September 2025 seinen 100. Geburtstag feiern. Zu seinen Ehren hat die Stadt Memphis in Tennessee in den 100 Tagen zuvor, startend am 8. Juni, zahlreiche Veranstaltungen geplant. Das Museum des „King of the Blues“ in Indianola/Mississippi holt den König des Blues zum Geburtstag sogar zurück auf die Bühne – in seinem Club Ebony als Hologramm.
Auch zehn Jahre nach seinem Tod am 14. Mai 2015, ist B.B. King unvergessen. In Berclair/Mississippi geboren, verbrachte er seine Jugend im nur rund 25 km entfernten Indianola, und dort würdigt ihn heute ein Museum und befindet sich sein Grab. Im nördlich gelegenen Memphis/Tennessee stieg er in den 1940er-Jahren hingegen zum „King of Blues“ auf.

Der King of Blues, B.B. King, hier bei der Eröffnung seines Museums in Indianola/MS am 13.9.2008 ©Raphael Tenschert, Visit Mississippi
Memphis feiert deshalb „100 Days of Blues„. Zum offiziellen Auftakt am 8. Juni gab es einen Gospel-Brunch in B.B. King’s Blues Club auf der Beale Street mit dem Tennessee Mass Choir. Am Vorabend eröffnet The Withers Collection Museum & Gallery eine Ausstellung mit dem Titel „100 Years of Blues“ mit bisher nicht gezeigten Aufnahmen aus dem Fundus des legendären Bürgerrechts-Fotografen Dr. Ernest C. Withers. Blueskonzerte in Clubs wie auch im Freien und Stadtführungen stehen zudem auf dem Programm. Am 14. September gibt es eine Familien-Parade und ein kostenloses Freiluftfestival auf der Beale Street. Dabei sind die Soul-Legende Carla Thomas, der aktuelle Blues-Star Kingfish, die BB King Allstar Legends, B.B. Kings Tochter Shirley King, Robert Cray und die Stax Alumni Band. Zum eigentlichen Geburtstag am 16. September steigt eine Dinner-Party in B.B. King‘s Blues Club.
Wer möchte, kann sich mithilfe der Webseite www.memphistravel.com/bb-king-memphis-itinerary eine dreitägige selbstgeführte Tour zusammenstellen, die weitere B.B.-King-Orte in Memphis umfasst, u.a. das Sun Studio, wo er seine ersten Platten einspielte, die beiden Museen Memphis Music Hall of Fame und Blues Hall of Fame, das Orpheum Theatre oder ein großes Mural in der Lamar Avenue von Steven Teller.
Im B.B. King Museum & Delta Interpretive Center in Indianola, 2008 im Beisein von B.B. King eingeweiht, geht es um Leben und Karriere des großen Musikers, außerdem um die Kultur des Mississippi Delta. Den Kern des Museums bildet eine „Cotton Gin“, für die Reinigung von Baumwolle, wo King als Jugendlicher arbeitete, und gleich daneben befindet sich sein Grab. Zum Geburtstag am 16. September bietet das Haus eine öffentliche Geburtstagsparty und am 13. sowie am 18. September kommt man in den Genuss, B.B. King in der kleinen Konzerthalle Club Ebony aus den 1940ern, die King vor seinem Tod kaufte und die heute zum Museum gehört, quasi „live“ zu erleben. Er wird dort als Hologramm noch einmal lebendig.
Theodore Roosevelt Presidential Library
Während der großen Travel Trade-Show IPW in Chicago vom 15.-18. Juni wird es erstmals auch eine Pressekonferenz des US-Staates North Dakota geben. Anlass dafür ist die neue Theodore Roosevelt Presidential Library (TRPL), die am 4. Juli 2026 eröffnet werden soll. Es ist die 16. Presidential Library in Amerika.
In Medora, Zugangstor zum Theodore Roosevelt National Park, befindet sich die einzigartige North Dakota Cowboy Hall of Fame und gibt es den Sommer über das Medora Musical in grandiosem Setting. Man kann man das berühmte Chateau de Mores besichtigen oder Wildwest-Literature im Western Edge Bookstore kaufen, ehe man im Little Missouri Saloon einkehrt. Bald wird es jedoch eine Attraktion geben, die noch weit mehr Besucher anlockt: die Theodore Roosevelt Presidential Library.
Als Theodore Roosevelt 1883 erstmals ins Dakota Territory kam, um nach mehreren tragischen Ereignissen in der Familie Abstand zu finden, begann er rasch, die Landschaft und die Menschen zu lieben. Der „Städter“ investierte in Vieh und Ranches und wurde zu einem bodenständigen, die Natur liebenden Cowboy und Rancher. 1901 wurde er zum jüngsten Präsidenten der U.S.-Geschichte gewählt und blieb bis 1909 im Amt. Er nannte die Jahre in den Badlands von Medora „the romance of my life“ und maß ihnen wichtige Bedeutung für die Erfüllung seines Amtes zu. Eine Auswirkung: Als Präsident rief er allein fünf Nationalparks ins Leben.
Die Presidential Library entsteht konsequenterweise auch an seinem Lieblingsort, nahe Medora, mitten in der grandiosen Landschaft der Badlands. Im Entstehen ist ein beeindruckender Komplex vom Reißbrett des bekannten Architekturbüros Snohetta aus Norwegen. Das geschwungene Dach des Hauptgebäudes duckt sich begrünt in die Landschaft der umgebenden Prärie. Im Museum selbst wird es interaktive Ausstellungen geben, ringsum Spazierwege mit Aussichtsplattformen und Pavillons. Man darf gespannt sein!
- Modell der Presidential Library in Medora
- Badlandslandschaft um Medora – Kulisse für die neue Presidential Library.
Text: ©Drs. Margit Brinke – Peter Kränzle, http://travelingtramps.blogspot.com
Fotos: Aufmacherbild oben: 100 Days of Blues in Memphis ©Julian Harper
ansonsten: ©MB.