Wie ein Buch entsteht: Man nehme einige Blätter Papier, fülle sie mit ein paar schlauen Gedanken und binde dann die einzelnen Seiten zusammen… So ungefähr war das auch mit den ersten Reiseführern … wie gesagt, so ungefähr….
Dennoch war die Produktion damals nicht ganz so einfach, wo heutzutage alles per Computer und dank ausgeklügelter Grafikprogramme schnell und einfach hergestellt werden kann. Das Kartenmaterial wurde detailgenau und filigran auf Papier gezeichnet, vorsichtig herausgeschnitten und auf transparente, handbemalte „Kartenrohlinge“ geklebt – als Kopiervorlage. Piktogramme wurden ebenfalls aus vorgefertigten Bögen herausgeschnitten. Und das war schon der letzte Stand der Technik für Individualreiseführer.
Auch am Äußeren der Reiseführer von Iwanowski hat sich im Laufe der Jahre einiges getan. Zunächst setzte man darauf, jedem Reiseziel eine eigene Farbe zuzuordnen. Abgestimmt auf das jeweilige Titelbild ergab sich ein schöner Strauß voll bunter Reisebegleiter. Allerdings ging den Kreativen bei der schnell anwachsenden Nachfrage nach immer mehr Reiseführern zu unterschiedlichsten Zielen irgendwann die Puste bzw. die Farbe aus, und so überlegte man sich 1990 auf einer Konferenz ein neues Outfit für die Bücher.
Das Iwanowski-Rot war geboren. Nach einigen Versuchen, die richtige Farbnuance und das perfekte Layout zu finden, stand der neue Iwanowski-Reiseführer nun fest.
Nach und nach wurden die Reisehandbücher im neuen Gewand produziert. Und bis heute sind die Reiseführer mit der leuchtend roten Binde eine starke Marke und gut im Handel wiederzuerkennen.
© Fotos und Text: Iwanowski’s Reisebuchverlag