Kommentare 0

Schottland: Wanderung auf das Dach Großbritanniens – Aufstieg zum Ben Nevis

Ben Nevis oder „the roof of Britain“, so nennen die Briten den mit 1.344 m höchsten Berg Schottlands und ganz Großbritanniens. Er gehört zu den „Munros“, das sind 283 Berge in Schottland, die über 3.000 Fuß (914 m) hoch sind. Von oben haben seine Besucher einen beeindruckenden Ausblick auf tiefe Schluchten, schroffe Felswände und auf die Fjorde des Küstenabschnitts sowie vorgelagerte Inseln im Westen. Hier oben befinden sich auch noch Ruinen einer ehemaligen Wetterstation aus dem 19. Jh. Ben Nevis liegt in den westlichen Highlands und gehört zu den Grampian Mountains. Die Nordwand hat eine Höhe von 300 m, und ist damit die höchste Felswand Großbritanniens. Im zu Füßen liegt die Stadt Fort William, die besonders wegen ihrer Nähe zum Berg viele Touristen anzieht, das gilt insbesondere für Naturgenießer und Wanderer.

Aufstieg auf den Ben Nevis

Die Tourist Route ist der am häufigsten genutzte und leichteste Wanderweg, um zum Gipfel des Ben Nevis zu gelangen. Genannt wird sie auch Mountain Track oder Pony Track, weil dieser Weg früher zusammen mit der Fertigstellung der Wetterstation als Weg für Packpferde angelegt wurde. Der Aufstieg dauert mindestens vier bis fünf Stunden, der Abstieg ca. zweieinhalb bis drei Stunden. Insgesamt ist der Weg 13 km lang. Die Tourist Route ist für Reisende mit durchschnittlicher Kondition an einem Tag zu schaffen. Festes Schuhwerk und entsprechende Ausrüstung zum Wandern sind sinnvoll, da es auf dem Gipfel sogar im Sommer schneien kann und dieser zu großen Teilen von Geröll bedeckt ist. Für erfahrene Bergsteiger mit guter Kondition sind andere Routen geeignet. Der Ausgangspunkt für die Tourist Route ist das Besucherzentrum im Glen Nevis, dem Tal am Ben Nevis, das von der Stadt Fort William ca. zwei Kilometer entfernt ist. Der Weg beginnt bei 20 m über dem Meeresspiegel und steigt zunächst 3 km lang über grobe Felsstufen steil an. Man gelangt an einen Gebirgssee, von dort führt die Route über einen Sattel auf einem ausgebauten Schotterweg zum Berg hinüber. Dann steigt der steinige Weg in acht Kehren bis zum Gipfel hinauf, bis er einen Kilometer vor dem höchsten Punkt zur Geröllwüste wird. Von oben wird man mit einem atemberaubenden Ausblick ins Umland belohnt.

Die westlichen Highlands

Die westlichen Highlands erstrecken sich von den Sümpfen des Rannoch Moor über Glencoe und Fort William bis zur Westküste und umfassen auch südliche Ausläufer des Great Glen. Riesige Moorflächen, Seen und Wälder wechseln sich ab, einziger größerer Ort hier ist Fort William. Perfekt für Ruhe- und Erholungssuchende, die keinen Wert auf den Trubel der großen Touristenorte legen. Im landschaftlich schön gelegenen Glen Nevis fließt der Fluss Nevis und mündet in der Meeresbucht Loch Linnhe. Das Tal ist ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel und eignet sich hervorragend für weniger geübte Wanderer, die nicht gleich den Ben Nevis bezwingen wollen. Ben Nevis und sein Umland ist eine attraktive Urlaubsregion, in der man die wilde Schönheit Schottlands genießen kann. Die Wanderung auf den Gipfel des Berges lässt sich beispielsweise in die Schottland-Reise „Rundreise für Wanderer“ von ZeitRäume einbinden.

Foto: Ben Nevis im Frühling, Visit Scotland

Quelle: openPR

Schottland___Rei_50b73f3a56215.jpgVon der Autorin Annette Kossow erschien der durchgehend farbig gestaltete Reiseführer Schottland. Auf rund 500 Seiten erfährt man alles Wissenswerte über Schottland und die dazu gehörigen Inseln. Auch als ebook erhältlich.

Der Versand der Bücher innerhalb Deutschlands ist kostenlos

Schreiben Sie eine Antwort


Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.