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USA-Nordwesten: Unterwegs im Westen Idahos – Wogende Felder und reißende Flüsse

Reisetipp aus Idaho von den Autoren der beiden Bände USA-Westen und USA-Nordwesten, M. Brinke – P. Kränzle, Juni  20161a-ID-Map

Idaho ist ein Staat, der zwar für Kartoffeln bekannt ist, touristisch aber kaum im Rampenlicht steht. Dabei bietet der Bundesstaat im Nordwesten nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch andere interessante und ungewöhnliche Attraktionen. Eine Fahrt durch den Westen Idahos auf dem US Highway 95 von Coeur d’Alene südwärts zur Hauptstadt Boise zeigt entdeckungsfreudigen Reisenden die Reize dieser Region auf.

Von „CdA“ ins Land der gefleckten Pferde

1b-ID-LicenvePlateCoeur d’Alene (http://www.coeurdalene.org/) – kurz „CdA“ – mit seinem fußgängerfreundlichen Zentrum um die Sherman Avenue liegt malerisch am gleichnamigen See und dient als Ausgangspunkt für die Erkundung der Umgebung. In den umgebenden Bergen, den westlichen Ausläufern der Rocky Mountains, liegen das Silver Valley mit dem historischen Minenstädtchen Wallace (http://www.wallaceidahochamber.com/), in dem die Zeit stehen geblieben zu sein 3-ID-CdA-ResortTowerscheint.

Unübersehbar markiert das Coeur d’Alene Resort (http://www.cdaresort.com/), mit seinen 18 Stockwerken das Zentrum der Stadt und liegt dazu malerisch am Seeufer. Von den meisten der luxuriösen Zimmer bzw. von deren Balkonen fällt der Blick auf den See, die Wälder und die umgebenden Berge.

Moscow in Idaho

4-ID-MoscowFolgt man dem US Hwy. 95 südwärts geht es bald aus den Bergwäldern hinaus ins Palouse Country. Die Hochebene wird geprägt von wogenden Feldern mit Raps und Getreide, die sich über das Grenzgebiet der beiden Bundesstaaten Idaho und Washington ausbreiten.

Im Zentrum liegt die Kleinstadt Moscow (www.moscowchamber.com), seit 1889 Sitz der University of Idaho, 5-ID-Moscow-AppalousaMusmit einer kleinen, pulsierenden Innenstadt um die Main Street.
Ein ungewöhnliches Museum erinnert im Ort an die hier einst lebenden Nez-Perce-Indianer und ihre berühmten Pferde: Hier liegt der Geburtsort der Appaloosa-Pferderasse, über die man viel Interessantes im kleinen Appaloosa Museum (http://appaloosamuseum.org/) erfährt.

Im Land der Nez Perce

6b-ID-NezPNHP-ExhibitionSüdlich von Moscow geht es hinab ins Tal des Clearwater River, wo man wenige Kilometer östlich der Stadt Lewiston – Idahos einzigen Hafen für seegängige Schiffe –, das Reservat der Nez-Perce-Indianer erreicht. Hier erinnert der Nez Perce National Historical Park (www.nps.gov/nepe) mit Besucherzentrum nicht nur an die Geschichte dieses Indianerstammes, sondern auch an ihren legendären 6a-ID-Hwy95-NezPerceNHPFluchtversuch 1877 nach Kanada.
Das Reservat erstreckt sich südwärts in die Bergwelt der Bitterroot Mountains und in die Camas Prairie hinein, eine heute landwirtschaftlich genutzte Hochebene.

An der kleinen Ortschaft 8-ID-DogBarkParkInnCottonwood würde man wahrscheinlich vorbeifahren, wären dort nicht zwei ungewöhnliche Attraktionen: Einerseits das Dog Bark Park Inn (http://www.dogbarkparkinn.com/), eine kurioses Bed & Breakfast untergebracht in einem riesigen Holz-Hund. Dennis, der Hundefiguren verschiedener Rassen und Größen sägt, und seine Frau Francis, betreiben das Inn und einen kleinen Shop, in dem die Kunstwerke angeboten werden.

Klosterleben einmal anders

9-ID-StGertrudeMonasteryÜber dem Dorf thront eine mächtige, zweitürmige Kirche. Folgt man der Nebenstraße Richtung Keuterville, einem Nest mit zwölf Einwohnern, das in der ganzen Region wegen des Keuterville Pub & Grub bekannt ist, rückt dann St. Getrude’s Monastery (www.stgertrudes.org) ins Blickfeld. Der Klosterkomplex mit Kirche wurde 1924 errichtet, der Orden selbst war hier 1907 von Benediktinerinnen aus der Schweiz angesiedelt worden. Heute leben hier 38 sehr weltoffene, 10-ID-StGertrudeMonastery-B&Btolerante Schwestern, zumeist deutschstämmig, betreiben ein Museum, einen Klosterladen und das „Spirit Center“ zu Begegnungen, Auszeiten und Kursen. Dazu gehört außerdem das Inn at St. Gertrude (http://www.innatstgertrude.com/) – ein empfehlenswertes kleines Hotel mit vier Zimmern, von deren Terrassen man nichts als weite Natur sieht.
Weiter auf dem Hwy. 95 nach Boise geht es zunächst auf kurvenreicher Fahrt durch den Canyon des 11-ID-SalmonRiSalmon River und durch das Little Salmon River Valley auf eine weitere rund 2000 m hoch gelegene Ebene. Hier verlässt man den Hwy. 95 und fährt weiter nach McCall (http://mccallchamber.org/). Der kleine Ferienort am Payette Lake dient im Winter als Skizentrum und ist im Sommer beliebt bei Wassersportlern und Wanderern. Von hier führt der malerische Payette River Scenic Byway (Hwy. 55) durch das enge Tal des Payette River hinab ins Boise River Valley nach Boise.

INFOS: https://visitidaho.org/

© Text und Fotos: M. Brinke – P. Kränzle7-ID-NezPerceNHP-Landscape

 

 

 

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