News zu Iwanowski’s USA-Süden zusammengestellt von den Autoren Margit Brinke – Peter Kränzle, Nov. 2014
Inhalte
Zwischen Upper Garden District und Uptown, in einem höchst gemischten Viertel von Central City New Orleans, geprägt von Industriearchitektur und Wohnbebauung, verfallenen Lagerhallen und hübsch renovierten Häuschen, wurde im Herbst das neue Southern Food & Beverage Museum, kurz „SoFAB“, neu eröffnet. 2008 war das Museum am Riverwalk Marketplace eingerichtet worden, ist dort aber nie richtig angenommen worden. Daher zog es 2014 in das neu renovierte Gebäude einer ehemaligen Markthalle, des Dryades Market, am Oretha Castle Haley Boulevard um.
Kulinarisches Erbe der Südstaaten
Im Zentrum steht die Gallery of the South: States of Taste, wo kulinarische Spezialitäten, typische Gerichte, Kochutensilien, Lebensmitteln oder Spezialitäten der südlichen Staaten und der Hauptstadt Washington DC vorgestellt werden. Beleuchtet wird im Museum das einzigartige, kulinarische Erbe des südlichen Teils der USA, es geht um ethnische Besonderheiten und Traditionen von afroamerikanisch über karibisch und französisch bis deutsch, 
um lokale Ressourcen (Farmer, Fischer, Jäger), um spezielle Produkte – Coca Cola, Pepsi oder Krispy Krem Donuts als bekannteste –, um berühmte Köche, Produzenten und Restaurants. Dazu finden regelmäßig Veranstaltungen, Workshops, Verkostungen, Kochkurse, Lesungen, Sonderausstellungen u.a. statt und auch Kinder kommen mit speziellen Programmen auf ihre Kosten. Um das Museum publik zu machen finden im French Market immer sonntags und mittwochs Koch-Demonstrationen, Talks und Musik statt. 
Neu auf dem French Market ist seit Oktober auch ein Farmers Market, der immer mittwochs von 14 bis 18 Uhr stattfindet.
Zu dem noch im Aufbau befindlichen Museum gehört neben der SoFAB Culinary Library & Archive (1609 Oretha Castle Haley Blvd.) das im gleichen Bau untergebrachte Restaurant Purloo unter Ägide von Chefkoch Ryan Hughes, der u.a. bei der berühmten New Orleans-Legende Emeril gelernt hat. Im Lokal kann man ebenfalls die Spezialitäten der verschiedenen Staaten probieren oder an der historischen Bar aus schwerer Eiche sitzen, die aus New Orleans stammt und dank vorheriger Einlagerung Katrina unbeschadet überstanden hat. Sie passt gut zum Museum of the American Cocktail, das ab Anfang 2015 Teil des Komplexes sein wird.
Faubourg Lafayette im Aufwind
Das Museum ist zusammen mit dem neu entstehenden New Orleans Jazz Market ein wichtiger Teil der Revitalisierung des Viertels Faubourg Lafayette. Überall sind Renovierungen im Gange, und zahlreiche neue Lokale und Läden haben bereits eröffnet, z.B. die Church Alley Coffeebar (1618 OC Haleey Blvd.), mit dem Veranstaltungssaal „Zeitgeist“ (www.zeitgeistinc.net) oder das Café Reconcile (1631 OC Haley Blvd.), ein soziales Projekt für Kinder und Jugendliche (www.cafereconcile.com).
Übernachtungstipp: Hotel Maison Dupuy
Günstig am Rand des French Quarter, abseits vom großen Trubel und dennoch nur ein paar Blocks von der Bourbon Street entfernt, befindet sich das Maison Dupuy, ein nicht allzu großes, hübsches Luxushotel mit individuellem Charakter. Schönster Teil des Hotels ist der Courtyard, der begrünte Innenhof mit Brunnen und beheiztem Swimmingpool. 1973 eröffnet in einer ehemaligen Baumwollverarbeitungsstätte, besteht die Herberge heute aus fünf benachbarten Townhouses. Auch aus diesem Grund ist jedes Zimmer etwas anders, manche mit Ziegelwänden, manche mit Balkon, alle geräumig und gut ausgestattet. Im Bistreaux & Bar kann man frühstücken oder einen Drink nehmen und regelmäßig findet im Innenhof Liveunterhaltung statt.
INFOS:
• Southern Food & Beverage Museum, SoFAB, 1504 Oretha C Haley Blvd., Do–Mo 11-17.30 Uhr, $ 10 mit gut sortiertem Shop und Restaurant Puroo. Library: http://sofabinstitute.org/sofab-culinary-library-and-archive/; Museum of the American Cocktail, www.cocktailmuseum.org, ab Anfang 2015, bereits jetzt Veranstaltungen und Workshops, Tastings u.a. in verschiedenen Hotels und Restaurants der Stadt, siehe: www.cocktailmuseum.org/events-and-seminars
• Maison Dupuy, 1001 Toulouse St., www.maisondupuy.com, vielerlei Packages und Specials!
Text & Fotos: Margit Brinke – Peter Kränzle
