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Kanada / Osten: Könige des Nordens. Eisbärbeobachtung in der Hudson Bay

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Als absolutes Mekka für Eisbärenbeobachtung gilt das kleine Städtchen Churchill in der kanadischen Provinz Manitoba. Nirgendwo sonst kommt man den weißen Riesen so nah wie in der zufrierenden Hudson Bay. Bis zu fünf Monate können Eisbären ohne Nahrung auskommen und harren an der kanadischen Küste aus, bis sich wieder erstes Eis bildet und sie erneut auf Robbenjagd gehen können. Nötig sind dafür Eisschollen und -felder auf dem Wasser als Basisstationen, um an Beute zu gelangen. Für die pelzigen Tiere bedeutet das Ende der Hungerzeit eine Erlösung, für Reisende vor allem eine 99-prozentige Garantie, Eisbären zu sehen.

Churchill in Manitoba ist „Eisbärenhauptstadt der Welt“

Mitte Oktober bis Ende November kann der Besucher am Ufer die herumstreunenden Weißpelze kaum verpassen. Als Basis für Ausflüge an den Küstenstreifen bietet sich das Städtchen Churchill in der Provinz Manitoba an der Hudson Bay an. „Eisbärenhauptstadt der Welt“ nennt sich der 800-Einwohner-Ort selbst mit einem gewissen Stolz. Rund zwei Drittel der weltweiten Eisbären-Population lebt in der kanadischen Arktis. Der Grund dafür ist der gleichnamige Fluss, der hier ins Meer mündet und mit seinem Süßwasser dafür Sorge trägt, dass an dieser Stelle schneller Eis entsteht als anderswo an der Küste. Allerdings gibt es keine Straße nach Churchill, und die Anfahrt per Bahn aus der rund 1000 Kilometer entfernten Provinzhauptstadt Winnipeg dauert etwa 48 Stunden.

Anreise per Charterflug aus Winnipeg

Ein Charterflug aus Winnipeg ist daher die bequemste und schnellste Art der Anreise. Während des Sommers locken verschiedene Vogelarten und Beluga-Wale Naturfreunde aus aller Welt in diese Region, aber im Winter dreht sich einfach alles um Eisbären. So werden Unterkünfte nach ihnen benannt und täglich fahren Tundra-Fahrzeuge mit erlebnishungrigen Urlaubern zur Beobachtung an die Küste. Diese Transportmittel erinnern an umgebaute Linienbusse auf mannshohen Rädern und sind speziell auf das Fortkommen in der Winterlandschaft ausgelegt. 40 Touristen und Forscher können so gleichzeitig zu den „Königen des Nordens“ transportiert werden. Die Tundra Buggy Lodge macht es möglich, komfortabel in solchen Beobachtungsfahrzeugen zu nächtigen. Ein Umsteigen ist allerdings für die Tagesausflüge notwendig. Bei Außentemperaturen unter Null Grad sorgt im Inneren der weißen Ungetüme ein bollernder Ofen für Wärme und Gemütlichkeit. Durch viele kleine seitliche Fenster entgeht den Mitfahrenden kein Polarbär, und für ganz Mutige gibt es eine Art Balkon am Heck des Fahrzeugs in 3 m Höhe, so kommen sie den Tieren noch näher.

Naturschutz durch Aufklärung in der kanadischen Arktis

Zu Glück sind die Zeiten vorbei, in denen sich der Bär vor dem Menschen fürchten musste, der es auf das fremde, weiße Fell abgesehen hatte. Tausende Tiere verloren ihr Leben. Seit gut 40 Jahren ist die Jagd auf Eisbären verboten, lediglich den Inuit ist eine unmotorisierte Jagd erlaubt. Mittlerweile hat sich die Population wieder erholt, doch es gibt bereits neue Probleme. Die Klimaveränderung sorgt für ein sich immer später bildendes Eis, das dann auch immer früher taut. Die Fastenperiode verlängert sich zusehends und die Fettreserven der Tiere schwinden. Die Guides der Tundra-Fahrzeuge machen bei den Touren die Touristen auf die brenzlige Situationen der „Könige des Nordens“ aufmerksam. Kein Ausflug in den Zoo kann eine Annäherung an die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung ersetzen. Ein Abstecher zu den Eisbären kann man sehr gut mit einer Reise nach Toronto und zu den weltberühmten Niagarafällen kombinieren.

Weitere Infos zur Reiseplanung und Buchung unter: www.kanadareisen.de.

Quelle: openPR

Die Faszination dieses erst 150 Jahre alten Staates mit jahrtausendalten
Kulturen beschreibt die in Kanada wohnhafte Autorin Kerstin Auer in ihrem
Reiseführer von Iwanowski „101 Kanada-Westen – Geheimtipps und Top-Ziele“.

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