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Magie und Tradition – Kunsthandwerk aus Afrika

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Afrikanische Kunstwerke umgibt immer eine mystische, magische Aura. Sie sind Bestandteil der Riten und des Glaubens der verschiedenen afrikanischen Urvölker. Da über ganz Afrika verteilt unterschiedliche Völker mit jeweils eigenen Kulturen und Traditionen leben, weist afrikanisches Kunsthandwerk eine große Vielfalt auf.

Viele Afrika Shops bieten Einblick in dieses Kulturgut.

Afrikanische Masken

Afrikanische Masken besitzen eine sehr ausgeprägte Symbolsprache, die sich je nach Stamm stark unterscheiden kann. Der Beruf des Maskenbildners ist sehr angesehen, da neben großem handwerklichem Geschick auch ein großes Wissen an ritueller und spiritueller Symbolik vorhanden sein muss. Masken werden meist zu religiösen Festen und Zeremonien getragen.
Aus so unterschiedlichen Materialien wie Holz, Elfenbein, Keramik, Terrakotta, Stoff, Bast, Messing, Kupfer oder Bronze werden die Masken angefertigt. In manchen Stämmen werden sie bemalt oder anderweitig verziert. Die Masken stellen Ahnen, Götter oder Tiergeister dar, symbolisieren Gefühle und dienen als Kriegs- oder Schutzmasken.
Um einen Eindruck in die Vielfalt der Maskenherstellung zu gewinnen, sollen Ihnen hier zwei Beispiele der individuellen Stammeskunst gegeben werden: Die Punu in Gabun stellen die weibliche Schönheit als Ideal dar: Ihre Masken haben eine längliche Form, ein schmales Kinn, Mandelaugen und hohe Augenbrauen. Das Volk der Bakota dagegen baut runde Mondgesichter mit offenen Mündern und kreisförmigen Augen. Die Masken werden aus Holz gefertigt und mit Messingbeschlägen und bunten Farben verziert.

Figuren und Skulpturen aus Afrika

Hauptsächlich aus Speckstein oder Holz werden Tiere, Menschen und andere Formen gearbeitet. Auch die verschiedenen Figuren haben zumeist einen spirituellen Hintergrund. Bekannt sind die Bateba-Figuren der Lobi, aus Holz geschnitzte Personendarstellungen, die als ganz persönliches Schutzsymbol gelten. Bei Sammlern beliebt sind zudem die berühmten Ibejis der Yoruba: Bei diesem Volk werden besonders viele Zwillinge geboren. Falls ein Zwilling stirbt, wird eine kleine Holzfigur geschnitzt, die als Behälter für die Seele des Verstorbenen dient. Die Yoruba glauben nämlich, dass die Seelen von Zwillingen verbunden sind und dass ein toter Zwilling genauso versorgt werden muss wie der Lebende, nur so kann sein Überleben gesichert werden. Daher werden die Ibejis genauso gefüttert, gewickelt und versorgt wie ihre lebenden Geschwister.
Auch bei Figuren und Skulpturen gilt, dass sich die kulturelle Vielfalt der afrikanischen Völker in den unterschiedlichen Stilen und Macharten ihrer bildenden Kunst widerspiegelt.

Weitere kunsthandwerkliche Stücke

Neben Masken und Figuren zählen auch Schmuck und Amulette aus Knochen, verschiedenen Metallen und Holz, Musikinstrumente wie Trommeln und Rasseln sowie bedruckte und bemalte Tücher zur großen Vielfalt des afrikanischen Kunsthandwerks. Die originalen Werke, die im Stammesalltag verwendet werden, müssen aufgrund des hohen zeremoniellen Wertes oft auch in den Stämmen bleiben. Für Touristen und zum Export werden daher extra Stücke hergestellt. Diese können Sie in vielen Afrika Shops erwerben.

Quelle: https://www.afrostore.biz

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