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USA-Nordwesten: Denver kulinarisch – Kreative Küche von Slow- bis Raw Food

Empfehlenswerte neue Restaurants in Denver/Colorado von den Autoren der Iwanowski’s Reiseführer „USA Nordwesten“ und „USA Westen“, Margit Brinke & Peter Kränzle, August 2015

Denver ist, was die kulinarische Szene angeht, up & coming, und zählt bereits jetzt, was Kreativität, Regionalität, Bioprodukte und „Slow Food“ in Restaurants angeht, zu den führenden Städten in den USA. DENVER-Daniel Asher. iwanowski.blogRestaurateur-Koch Justin Cucchi ist kein unbeschriebenes Blatt in Denver. Der gebürtige New Yorker hat bereits Restauranterfahrung in Key West gesammelt bevor er 2008 in Denver „Root Down“ als erstes Lokal eröffnete.

Chefkoch Daniel Asher ist ebenfalls schon lange im Geschäft, v.a. in der Catering-Branche, und stand bereits als Kind in der Küche seiner frankokanadischen Mutter in Montréal. Heute steht er abwechselnd in den Küchen von „Root Down“, „Linger“ und „Ophelias“. Aus Montreal stammend, mit jüdisch-rumänischen Wurzeln von Vaters Seite, ist er bereits viel herumgekommen in der Welt und das merkt man seinen Speisekarten und Gerichten auch an.

Location mit Vergangenheit – Von Tankstelle bis Bestattungsinstitut

DENVER-Root Down Salad. iwanowski.blogDie drei Restaurants des Cucchi-Imperiums sind alles andere als „gewöhnlich“ – jedes ist anders von Ambiente und Küche: Das älteste, Root Down (2008), befindet sich in einer vormaligen Tankstelle, der Fokus liegt auf Gemüse, auf saisonaler Küche und regionaler Herkunft, „field to fork“, in überaus kreativer Zubereitung. Share Plates wie „Burrata Stuffed Heirloom Tomato“ oder „Colorado Ranch Meatballs“ und Hauptgerichte in übersichtlicher Zahl, darunter Country Fried Tofu oder Roasted Kashmiri Chicken, stehen auf der Karte.

DENVER-Linger Restaurant. iwanowski.blogLinger ist 2011 in ein früheres Bestattungsinstitut namens „Olinger Mortuary“, eingezogen, wie Root Down im Boomviertel „Highland“, im Westen der Innenstadt jenseits des Platte River, gelegen. Das meist gepriesene Merkmal dieses Lokals ist die coole Dachterrasse mit Bar, die einen grandiosen Blick auf Downtown Denver gewährt. DENVER-Linger-Essen. iwanowski.blogHier wie im riesigen Speisesaal darunter (einst als Garage für die Leichenwagen genutzt) wird in vibrierender Atmosphäre „global street food“ serviert. DENVER-Linger-Drink. iwanowski.blogDas Lokal steht für ethnische Küche, für Small Plates zum Teilen, und es gibt auf der Karte geografische Rubriken wie Asia, Europe & Eurasia, Americas, Africa. Serviert werden Gerichte von Fried Rise über Masala Dosa, Falafel bis Tacos.

Ophelia’s – das neueste Cucchi-Restaurant (April 2015) – befindet sich in einem früheren Bordell bzw. Peep-Show-Etablissement; DENVER-Ophelias-Essen. iwanowski.blogdas Gebäude stammt von 1889. Hier steht „Pubfood“ wie Würste, Suppen und Salate, Hähnchenflügel, Austern, Rippchen, Burger & Sandwiches auf der Karte, dazu gibt es an Wochenenden Livemusik.

DENVER-Ophelias-Concert. iwanowski.blogChef Daniel Asher legt großen Wert auf Bio-Lebensmittel in hoher Qualität und möglichst aus der Region. Auf seinen Speisekarten ist immer auch viel Vegetarisches oder sogar Veganes zu finden, sogar Raw Food. Er experimentiert mit Eingemachten, mit Saucen und Pasten, Kräutern und Gewürzen aus aller Welt und zählt derzeit zur Garde der jungen, kreativen Spitzenköche in den USA.

INFORMATIONEN
root down, 1600 W. 33rd Ave., www.rootdowndenver.com, tgl. Dinner, Mo–Fr Happy Hour, Fr/Sa/So Brunch
Linger, 2030 W. 30th Ave., http://lingerdenver.com, tgl. Dinner, Rooftop Bar (Happy Hour Mo–Fr 16-18.30), Di–Fr. Lunch, Sa/So Brunch
Ophelia’s Electric Soapbox, 1215 20th St., http://opheliasdenver.com, Di–So ab 17 Uhr Dinner, Sa/So Brunch 10-14.30 Uhr, Happy Hour Di–Fr 16-18 Uhr.
• Infos zu Denver gibt es unter: www.denver.org

© Text: M. Brinke – P. Kränzle, Fotos: M. Brinke und entsprechende Restaurants.

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