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USA-Südstaaten: Wo die Country Music ihren Ursprung hatte – Ein Museum in Bristol zeigt wie alles begann

Ein neues Museum in der Kleinstadt Bristol, auf der Grenze zwischen Tennessee und Virginia, widmet sich den Ursprüngen der kommerziellen Country Musik. Ganz in der Nähe ist der Schauplatz der ersten erfolgreichen Studioaufnahmen des Country, der „Bristol Sessions“ von 1927. Hier erfährt man alles über die Carter Family, Jimmie Rodgers und viele andere Pioniere dieser uramerikanischen Musik.

Musik der Farmer aus den Bergen

„Das mit Abstand wichtigste Ereignis in der Geschichte der Country Music“ nannte Johnny Cash die Bristol Sessions aus dem Sommer 1927. Seine spätere Ehefrau June Carter kam aus der legendären Carter Family. Sie selbst war zwei Jahre vor ihrer Geburt mit von der Partie – als die „Victor Talking Machine Company“ die berühmten Schellack-Platten einspielte. Mittlererwesten_Reisefuehrer_IwanowskiDiese Aufnahmen brachten erst auch den finanziellen Schub für die bis dato fast unbeachtete Musik der Farmer aus den Bergen. Später wurde das 465 km entfernte Nashville zur Welthauptstadt der Country Music. Bis heute haben viele der Songs starken Einfluss auf das erfolgreichste Musikgenre der USA.
Etwa 2.300 m² Ausstellungsfläche entstand in dem vollständig renovierten Backsteinbau. Die Smithsonian Institution ist Partner des Museums. Berühmt für die Nationalmuseen der USA an der Mall in Washington hat die Organisation ihr ganzes Wissen über moderne Ausstellungskunst hier mit eingebracht. Natürlich gibt es hier jede Menge zu hören aber auch zu sehen: Videos sowie Gitarren, Notenblätter, Bühnenkostüme und vieles mehr. Auf einer Bühne spielen Bands die  traditionelle Musik live.
Country_Musik_ReisenMusikbegeisterte aus der Region um Bristol haben fast zwanzig Jahre dafür gearbeitet, das gemeinnützige Museum in die Tat umzusetzen. Die Einweihung fand in der ersten Woche im August mit einer großen Party statt, mit Carlene Carter, die Tochter von June und einigen der ganz Großen aus Nashville, von Marty Stuart bis zum Bluegrass-Virtuosen „Dr.“ Ralph Stanley.

Öffnungszeiten für das Country Music Museum sind dienstags bis samstags von 10.00 bis 18.00 Uhr und sonntags von 13.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt kostet 14 Dollar.
Weitere Informationen: Tennessee Tourism: http://de.tnvacation.com/. Museum: www.birthplaceofcountrymusic.org.

Quelle und Fotos: Tennessee Tourism, Verkehrsbüro des Staates Tennessee

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