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Kajaktouren in der San Francisco Bay

Große Teile der Küstenregion direkt nördlich von San Francisco stehen als „Point Reyes National Seashore“ unter Naturschutz. Hier ist Pt. Reyes Outdoors zuhause und bietet verschiedene Kajaktouren in der Tomales Bay an. Diese finden unter kompetenter und sachkundiger Führung, meist von Biologen oder Ornithologen, statt und sind für Anfänger ebenso geeignet wie für Fortgeschrittene, für Kinder wie für Senioren. Das Zubehör wird komplett gestellt.

Der März ist die beste Zeit die gerade neu geborenen Seehunde in der Tomales Bay zu beobachten. Zur Welt kommen die Jungen, die anfangs rund 3-8 kg wiegen, zwischen März und Juni in Drakes Estero, einem Schutzgebiet. Zwischen Dezember und März gebären auch die See-Elefanten ihre rund 30 kg schweren Jungen und auch Grauwale lassen sich derzeit gehäuft vor der Küste sehen. Die bis zu 15 m langen Tiere schwimmen die Strecke von der Bering und Chukchi See in Alaska südwärts nach Baja California und zurück. Pt. Reyes Outdoors veranstaltet nicht nur Beobachtungstouren im Kajak, sondern auch Wanderungen wie „ Marine Mammal Hikes“ entlang der Küste; außerdem stehen jetzt im Frühjahr „Wildflower & Whale Hikes“ auf dem Programm.

An der „Point Reyes National Seashore“ war im Jahr 1579 Sir Francis Drake gelandet und hatte das Land für die englische Krone in Anspruch genommen, ehe es Sebastián Vizcaínos 1603 zum spanischen Hoheitsgebiet erklärte. Lange Zeit kaum beachtet und nur von den Miwok-Indianern besiedelt, begann man Mitte des 19. Jh. mit extensiver Viehzucht und Milchwirtschaft, ehe der malerische Küstenstreifen zum Nationalpark erklärt wurde.

Die Point Reyes Peninsula wird durch die Tomales Bay und die darunter verlaufende San-Andreas-Spalte vom Festland abtrennt – hier befand sich 1906 das Epizentrum des Großen Bebens.  Sie ist ein Zentrum für ökologische Landwirtschaft, ein Musterbeispiel für Umweltschutz, für Slow Food und Biokost.  Point Reyes bzw. das West Marin County ist jedoch auch ein unberührtes Naturidyll mit Pinienwäldern, Felsenkliffs und Sandstränden, grünen Hügeln und Viehweiden, ein Paradies für Vogelbeobachter, Wanderer, Naturfreunde, Reiter und Wassersportler. Das Areal wird von einem bunt gemischten Völkchen aus ehemaligen Aussteigern, Ökofreaks, Künstlern und wohlhabenden San Franciscans bevölkert. Die kleinen Ortschaften am Rande des Parks, Point Reyes Station, Marshall, Inverness und Inverness Park sowie Olema, haben keine großen Sehenswürdigkeiten zu bieten, vermitteln aber den Eindruck, als seien hier Hektik und Stress noch unbekannt. Eine willkommene Abwechslung zur umtriebigen Metropole San Francisco!

• Infos: Kajak- und Wandertouren: www.pointreyesoutdoors.com; Point Reyes National Seashore: www.nps.gov/pore; Point Reyes Lodging: www.ptreyes.com.

Diese News wurden zusammengestellt von den Autoren Margit Brinke und Peter Kränzle.

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